Helga Sacherer

Ich bin in Villach geboren, habe einen Bruder, der lebt in Vorarlberg. Wir haben ein gutes Verhältnis. Aber er ist eben nicht da. Und es ist so weit.

Mein Vater war Eisenbahner und wir haben eigentlich ein recht gutes Leben gehabt. Für die damalige Zeit hat man mehr oder weniger alles gehabt, es war natürlich nicht so wie heute, es war reduziert und einfach. Aber wir waren zufrieden, und das war wunderbar. Und dann bin ich in die Hauptschule gegangen und dann in die Handelsschule. Damals hat es in Villach noch keine Akademie gegeben, ich hätte nach Klagenfurt in die Akademie fahren müssen und mein Vater hat gesagt: „Na, also so ein junges Dirndl, immer am Bahnhof herumwarten …“ Deshalb bin ich in Villach geblieben. Dann war ich bei Ave Möbel und bei der Stadler-Druckerei, später bin ich zur Firma Oetker gekommen, da war ich zwölf Jahre. Das war ein sehr schönes Arbeiten. Ja, ich war im Büro. Dann habe ich das erste Mal geheiratet und habe eine Tochter bekommen und mein Papa hat gesehen, dass es nicht passt. Er hat gesagt: „Komm wieder nachhause mit dem Kind.“ Und ich war froh, bin wieder nachhause. Meine Tochter ist jetzt 59. Sie hat auch zwei Töchter und die haben schon Kinder, dadurch bin ich Großmutter und Urgroßmutter. Ich habe zwei Urenkel, aber die sind leider in Graz. Leider. Naja, sie kommt wohl so alle zwei Monate mal her.

» WEITERLESEN «

«Als ich Gemeinderätin war, habe ich einen Antrag gestellt, um eine Männerberatungsstelle in Villach einzurichten. Dieser Antrag wurde abgelehnt.«