Stefanie Quantschnig
Ich bin 1947 in der Landgemeinde Ludmannsdorf/Bilčovs geboren und aufgewachsen. Ludmannsdorf/Bilčovs blieb der Mittepunkt meiner Lebensbeziehungen. Nach dem Besuch der Volksschule besuchte ich das Bundesrealgymnasium für Slowenen in Klagenfurt. Ebenfalls mit Erfolg schloss ich danach den Absolventenkurs der Lehrerbildungsanstalt ab und wurde VolksschulIehrerin. Lehrerin wollte ich schon immer werden. Meine Mutter war Gastwirtin, während mein Vater Angestellter war und sich als Gemeinderat und später als Vizebürgermeister mit Engagement am Aufbau unserer Heimatgemeinde Ludmannsdorf/Bilčovs beteiligte. Mit meinen zwei jüngeren Schwestern zusammen waren wir eine fünfköpfige Familie.
Es war die Nachkriegszeit, in der ich aufgewachsen bin, und meine Eltern waren Kinder ihrer Zeit. Es herrschten noch patriarchale Strukturen vor – speziell am Land. Das Selbstbewusstsein vieler Frauen ließ noch zu wünschen übrig – die Rolle der Frau war vorgegeben. Politik war „Männersache“.
»In meinen letzten Jahren als Bürgermeisterin betrug der Frauenanteil im Gemeinderat 50 %. [Darauf] war ich sehr stolz (…).«
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