© Johannes Puch

Ana Baar I NIL
26.11.21 I Online I 18:40 Uhr

Die Autorin liest aus ihrem neuesten Buch „NIL“.

Eine Geschichtenerfinderin wird beauftragt, ihre Fortsetzungsstory für ein Frauenmagazin in der nächsten Ausgabe zu Ende zu bringen. Fieberhaft entwirft sie ein Endszenario, vernichtet aber die Notizen – nicht, weil es misslungen wäre, sondern aus Furcht, es bewahrheitete sich.
Was, wenn sich das Geschriebene als biografisch erwiese – aber nicht rückwärtsgerichtet, nicht memoirenhaft aus dem Leben gegriffen, sondern wahrsagerisch, mitten ins Leben hinein? Existiert die Erzählerin nur in ihrer Geschichte?
Gibt es daraus ein Entkommen?

Bio:

Anna Baar, geb. 1973 in Zagreb (ehem. Jugoslawien). Kindheit und Jugend in Wien, Klagenfurt und auf der dalmatinischen Insel Brac. Ihr Debütroman »Die Farbe des Granatapfels« stand drei Monate auf Platz 1 der ORF-Bestenliste. Für die Arbeit an »Als ob sie träumend gingen« erhielt sie den Theodor Körner Preis. 2020 wurde sie mit dem Humbert-Fink-Literaturpreis ausgezeichnet. Sie lebt in Klagenfurt und Wien.